Einleitung:
O. p. laticinctus wird in letzter Zeit fast
ebenso häufig nachgezogen wie O. p. coxi und erfreut sich
immer größerer Beliebtheit.
O. p. laticinctus ist eine als Jungtier farbenprächtige Natter mit dem typischen
Temperament von Bambusnattern.
Bei dieser Unterart stehen heute auf Grund von einigen Importen genügend
Exemplare zur Verfügung, um den
Genpool auf Jahre zu sichern. Das Erwerben von Wildfängen macht aus unserer
Sicht keinen Sinn mehr, da
diese oft stark dehydriert und mit zahlreichen Parasiten behaftet sind.
Den Holotypus von O. p. laticinctus findet man im British Museum of Natural
History in London.
Wir pflegen zur Zeit eine Gruppe von 3,3 Tieren.
Beschreibung:
O. p. laticinctus unterscheidet sich
von O. p. porphyraceus und O. p. pulchra durch den größeren Abstand
innerhalb der Querbänder. Dieser beträgt bei O. p. laticinctus ca.
12 Dorsalia. Der Abstand zwischen den
Querbändern ist dadurch deutlich geringer. Über den gesamten Rumpf
verlaufen so ca. 17 Querbänder.
Bei Jungtieren sind diese Bänder rötlich und heben sich deutlich vom
gelblichen Körper ab.
Eingesäumt werden diese Bänder durch eine schwarze und eine
gelbweiße Linie.
Die Tiere färben im Laufe Ihres Lebens um. Danach sind die
Farbunterschiede nur noch gering.
Die Bänder heben sich dann nur noch ganz schwach vom restlichen
Körper ab. Die schwarzen Linien verbleiben jedoch. Der gesamte
Körper wandelt sich im Alter in eine rotbraune Farbe.
Im letzten Körperdrittel verlaufen zwei schwarze Längsstreifen, wie
man sie von O. p. coxi kennt.
Auch O. p. laticinctus verfügt über den für Bambusnatter typischen
schwarzen Strich auf dem Kopf.
Hinter den Augen beginnt jeweils ein kurzer schwarzer Streifen, der
am ersten Querband endet.
Die Ventralseite ist weiß und ungezeichnet.
Die Maximallänge der Tiere beträgt ca. 100cm, wobei die meisten
Exemplare kleiner bleiben.
Verbreitung:
O. p. laticinctus ist aus zwei
Verbreitungsgebieten bekannt.
Diese sind Malaysia (Pahang / Cameron Highlands) und Indonesien, auf
die Insel Sumatra beschränkt.
Haltung und Zucht:
Hier kann die Beschreibung von O.
p. coxi 1:1 übernommen werden.
Bemerkung:
Von O. p. laticinctus sind uns zur
Zeit zwei Farbmorphe bekannt.
Hierbei handelt es sich um anerystische und axantische Tiere. Bilder
dieser beiden Tiere werden hier veröffentlicht und beschrieben.
Querbänder (links juvenil, rechts adult).
Jungtiere während der Umfärbung.
Adultes Tier.
O. p. laticinctus während der Eiablage.
Links sieht man deutlich weitere Eier im Körper.
Schlupf nach 63 Tagen bei 26 Grad.
Anerystisches Tier (links als Schlüpfling, rechts
im Alter von 6 Monaten).
Ob es sich hierbei wirklich um ein anerystisches Tier handelt, ist noch unklar.
Solche Farben können auch durch zu hohe Temperaturen beim Brüten entstehen.
Dieses Jungtier würden wir als hypoerythristisch einstufen.
Die Umfärbung wird hier Klarheit bringen.
Das nächste Bild zeigt ein axantisches Tier als Schlüpfling.
Auffällig ist, dass der feine gelbe Ring der Querbänder hier weiß ist.
Für dieses Foto bedanken wir uns bei Gidi van de Belt aus den Niederlanden!
Fotostrecke Unterart-Hybrid laticinctus x vaillanti
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